Gründung
Unser Dojo wurde im Jahr 1999 von David Sikora gegründet, der das Dojo über 20 Jahre lang leitete. Für seine Art Aikido weiterzugeben und zu unterrichten sind wir ihm sehr dankbar.
2020 beschloss David Sikora, das Dojo an Christian Räuschel zu übergeben, der seit 2004 im Dojo trainiert und zunächst gelegentlich, dann aber schon seit längerer Zeit regelmäßig einen Teil des Trainings eigenverantwortlich übernommen hatte.
Am 7. Juli 2020 übergab er in einer kleinen Zeremonie das Dojo offiziell an Christian Räuschel, der nun sein Nachfolger ist und das Dojo leitet.
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Ein Dojo (道場)ist der Ort, an dem der Weg geübt wird (道 do = Weg, 場 jo = Ort, Stelle).
Der Begriff „Dojo” hat seinen Ursprung in japanischen Zen-Klöstern und bezeichnet einen Ort der Selbstfindung und der Meditation. Später erweiterte er seine Bedeutung, und man verstand darunter den Ort, an dem die Kampfkünste geübt werden. Der Sinn jedoch blieb derselbe.
D.h. unabhängig davon ob wir im Dojo Aikido oder Zen üben, es ist wichtig, sich auf alle Handlungen genau zu konzentrieren.
Im Dojo gibt es keinen Platz für Konkurrenzdenken oder andere Gegensätze, vielmehr ist das gemeinsame Üben wesentlich. „Üben” meint in diesem Zusammenhang vor allem auch „Ausüben” bzw Praxis. Durch diese Praxis der Konzentration, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit wird das Bewusstsein ruhig und umfassend. Auf natürliche Art und Weise kann man so der wechselseitigen Abhängigkeit aller Dinge gewahr werden.
Wenn wir uns für diese Praxis eine tiefe Gewohnheit schaffen, ist das Dojo kein räumlich begrenzter Ort, sondern unser alltägliches Leben wird zum Dojo.
Es gibt einige Grundregeln der Etikette, die jeder, der Aikido trainiert, beherzigen sollte:
- Man soll pünktlich zum Training erscheinen.
Wenn man jedoch einmal zu spät kommt, soll man sich am Mattenrand im Seiza sitzen und nach einer kurzen Meditation entweder selbst aufwärmen oder auf ein Zeichen des Trainers (als Einladung zur Teilnahme am Training) warten. - Beim Betreten und Verlassen des Übungsraumes (Dojo), sowie beim Betreten und Verlassen der Matte (Tatami) soll man sich in Richtung der Kamiza verbeugen.
- Von der Umkleide bis zur Matte (Tatami) soll man Hausschuhe (oder wenn man diese vergessen hat, Socken) tragen, jedoch nicht auf der Tatami.
- Während des Trainings sollte man die Matte nicht verlassen, sollte es dennoch zwingende Gründe dafür geben (z.B. WC aufsuchen, Übelkeit…), soll dies dem Trainer (oder wenn dies, z.B. bei großen Lehrgängen nicht möglich ist zumindest einen anderen Trainierenden) mitgeteilt werden.
- Man soll niemals mit dem Rücken zur Kamiza sitzen (dies gilt auch z.B. beim Zusammenlegen des Hakama).
- Während des Trainings soll das Reden auf ein Minimum reduziert werden. Wenn nötig sollte nur über die gerade ausgeführte Technik gesprochen werden.
- Der Anzug sollte immer sauber und hygienisch sein, die Waffen sollten immer mit ins Training genommen werden.
- Finger- und Zehennägel sollen wegen der Verletzungsgefahr kurz geschnitten sein. Aus demselben Grund darf kein Schmuck, Uhren oder Ringe während des Trainings getragen werden.
- Man sollte immer daran denken, dass der Partner bzw. der Trainer auch ein Mensch ist und daher rücksichtsvoll mit ihm umgehen.